Einige Hinweise zur Zubereitung von schwarzem Tee

Die Kanne

Teekannen sollten vorgewärmt sein. Materialunterschiede erklären sich wie folgt: Kannen aus Gusseisen werden in Japan deshalb gerne verwendet, da sie den Tee lange warm halten. Kannen aus rohem Ton (unglasierte Ware) haben die Eigenschaft, durch die poröse Oberfläche die Gerb- und Bitterstoffe zu entziehen. Es bildet sich jedoch eine "Patina" und die Kanne sollte deshalb nur für eine Sorte Tee verwendet werden. Kannen aus Glas oder Porzellan sind geruchs- und geschmacksneutral und lassen sich sehr leicht reinigen, deshalb eigenen sie sich für alle Sorten von Tees. Wenn Sie jedoch eine "Patina" wünschen, reinigen Sie Ihre Teekanne nicht mit Spülmittel sondern nur mit klarem Wasser.

Das Wasser

Nur frisches Wasser nehmen und immer abkochen. Sollte Ihr Wasser stark kalk- oder chlorhaltig sein, empfiehlt es sich, das Wasser zu filtern oder Mineralwasser mit einem geringen Gehalt an Mineralsalzen zu verwenden. Schwarzen Tee immer mit kochendem oder siedendem Wasser übergießen.

Das Aufbrühen

Die ideale Methode ist, den Tee in einer vorgewärmten Kanne freischwimmend aufzubrühen und nach der gewünschten Ziehzeit abzugießen, da die Teeblätter im aufgebrühten Zustand das 3 - 4 fache an Volumen zunehmen und sich somit das Aroma optimal entfalten kann. Auf keinen Fall sollten Sie Teeeier verwenden, da der Tee im Teeei nicht genügend Platz hat, um sein Aroma zu entfalten.

Der Zucker

Für zarte, feine und helle Tees wie z.B. Darjeeling oder Grüntees, empfehlen wir weißen Kandis zu verwenden. Der dunkle Kandis ist etwas intensiver, kräftiger und harmoniert deshalb besser mit den würzigen, malzigen Tees aus Assam oder Ceylon. Oder man süßt mit Honig. z.B. Akazienhonig, der flüssig ist und sich durch eine liebliche Süße auszeichnet.

Ziehzeit und Dosierung

Sowohl die Ziehzeit, als auch die Dosierung der Tees ist von der Sorte, aber auch von Ihrem individuellen Geschmack abhängig. Während der ersten zwei Minuten gibt der Tee sein anregendes Teein frei, anschließend seine beruhigenden Gerbstoffe (Tannin). Soll der Tee anregend wirken, lässt man ihn nicht länger als drei Minuten ziehen. Beruhigend wirkt er, wenn man ihn 4 - 5 Minuten ziehen lässt.

Zubereitungshinweise

  1. Zur allgemeinen Information haben wir unseren Sorten generelle Zubereitungshinweise zugeordnet.
  2. Diese Hinweise sind Empfehlungen aufgrund unserer Erfahrungswerte. Natürlich steht es jedem Teeliebhaber frei, die Zubereitung seiner Teesorte nach eigenem Gusto vorzunehmen.
  3. Es gilt die Grundregel, den Tee mit kochendem Wasser aufzugießen, oder aber bei Bedarf, z.B. bei Grüntee, das Wasser aufzukochen und dann auf die gewünschte Temperatur abkühlen zu lassen.
  4. Prinzipiell gilt bei koffeinhaltigen Qualitäten: Ziehzeit bis 3 Minuten anregend - Ziehzeit über 3 Minuten beruhigend.
  5. Danach einfach den Filter aus der Kanne nahmen, bzw. den Aufguss mittels Sieb in eine möglichst vorgewärmte Kanne seihen.
  6. Mehrfaches Aufbrühen desselben Aufgusses nimmt einigen Grüntees ihren etwas herben Charakter.

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser

Wir legen großen Wert auf Rückstandskontrollen. Um Ihnen die besten Tees anbieten zu können, haben wir mehrere Lieferanten, die selbst Rückstandskontrollen durchführen, teilweise stichprobenartig, teilweise ständig. Wie z.B. alle Tees der Firma "Ronnefeldt", die jeden Tee auf über 300 Rückstände untersucht. Die Werte liegen immer weit unter den gesetzlichen Höchstmengen, was man leider von sogenannten Ökö- oder Bíotees nicht immer sagen kann. Wir geben Ihnen gerne Auskunft über die jeweiligen Rückstandskontrolle. Diese wird im Trockenzustand durchgeführt. Wenn z.B. 0,1 mg einer Substanz zulässig ist, geht davon nur 1/10 in den Aufguss über. Leider ist die Deutsche-Europäische Rückstandsregelung oft sehr unverständlich, wenn bei Tee, der ja nicht direkt gegessen wird, z.B. 0,1 mg von einer Substanz zugelassen ist, jedoch bei einem Salat, der direkt verspeist wird, eine Höchstmenge von 6,0 mg zulässig ist? Dies bedeutet dass der Tee ein sehr reines Getränk ist.

Ein Hinweis noch vom Deutschen Tee-Büro:

Um im Körper eine Reaktion zu provozieren, müssten Sie von einem Tee - der die Richtlinien einhält - am Tag ein Schwimmbecken austrinken. Zu Ihrer Beruhigung: Fast alle Tees liegen weit unter diesen empfohlenen Werten.

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